In Deutschland gibt es einige Möglichkeiten einen geliebten Menschen zu beerdigen. Die gängigsten sind dabei die Erdbestattung und die Urnenbesetzung. Die Urnenbeisetzung ist dabei nur eine Variante der sogenannten Feuerbestattung.
Eine Feuerbestattung erfordert, dass der Leichnam des Verstorbenen in ein Krematorium gebracht wird, wo er in einem Sarg eingeäschert wird. Diese Kremation bildet die Grundlage für verschiedene Formen der Feuerbestattung, bei denen die Asche des Verstorbenen stets in einer Urne aufbewahrt und beigesetzt wird. In Deutschland gibt es verschiedene Möglichkeiten der Urnenbeisetzung, wie zum Beispiel die Seebestattung und die naturnahe Baumbestattung. Anonyme Bestattungen sind ebenfalls in der Regel Feuerbestattungen. In anderen Ländern sind auch Luftbestattungen und Diamantbestattungen zulässig. Der Vorgang der Einäscherung bedeutet aber auch, dass die Beisetzung nicht innerhalb von 4 – 8 Tagen nach dem Tod stattfinden muss. Je nach Wahl des Krematoriums kann es
Ablauf vor der Einäscherung
Bevor eine Einäscherung eines Leichnams stattfinden kann, müssen verschiedene Schritte beachtet werden. Zunächst muss bestätigt werden, dass es der ausdrückliche Wunsch des Verstorbenen war, auf diese Weise bestattet zu werden. Im Idealfall liegt hierüber eine schriftliche Erklärung vor, die zu Lebzeiten verfasst und unterzeichnet wurde. Wenn keine solche Erklärung vorliegt, müssen die Hinterbliebenen glaubhaft machen, dass die Einäscherung der ausdrückliche Wille des Verstorbenen war.
Im Krematorium wird dann eine zweite Leichenschau durchgeführt, die in Deutschland zwingend erforderlich ist. Diese dient der eindeutigen Identifizierung des Verstorbenen und soll die Todesursache noch einmal bestätigen. Eine erneute Untersuchung nach der Einäscherung ist nicht möglich, daher ist diese zweite Leichenschau besonders wichtig.
In Deutschland gibt es eine Sargpflicht, auch bei Feuerbestattungen. Der Leichnam muss in einem Sarg eingeäschert werden, da dieser den Verbrennungsprozess erleichtert und beschleunigt. Zur eindeutigen Zuordnung der Asche wird dem Sarg ein gekennzeichneter Schamottstein beigefügt, der auch Ofenmarke genannt wird. Dieser Schamottstein ist hitzebeständig und wird nach der Kremierung in einer Aschekapsel in einer Urne beigesetzt.
In der Regel werden vor der Kremation medizinische Hilfsmittel wie Herzschrittmacher aus dem Körper entfernt, um den Einäscherungsprozess nicht zu gefährden. Diese Maßnahme ist notwendig, um eine erfolgreiche Kremation zu gewährleisten.
Die Urnenbeisetzung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Urnenbeisetzung, die unterschiedliche Orte und Grabarten umfassen. Eine Möglichkeit ist die Beisetzung der Urne in einem Urnengrab auf einem Friedhof. Eine andere Option ist die überirdische Beisetzung in einem Kolumbarium.
Naturnahe Bestattungsformen bieten auch eine Alternative zur herkömmlichen Friedhofsbeisetzung. Hierzu zählen unter anderem die Seebestattung und die Baumbestattung. Bei einer Seebestattung wird die Urne im Meer beigesetzt, während bei einer Baumbestattung die Urne unter einem Baum beigesetzt wird. Diese Bestattungsarten bieten die Möglichkeit, die Asche des Verstorbenen in der Natur ruhen zu lassen, an einem Ort, der eine besondere Bedeutung für den Verstorbenen hatte oder von ihm geliebt wurde.
Bei einer klassischen Urnenbeisetzung auf einem Friedhof ist der Ablauf am Ende ähnlich, wie bei einer Erdbestattung. Die folgenden Schritte können natürlich je nach Bundesland, Gemeinde, Friedhof und persönliche Wünschen variieren.
Die Trauergäste kommen am Friedhof an und treffen sich am Bestattungsort. Vor der eigentlichen Beisetzung findet in der Regel eine Trauerfeier statt, die von einem Trauerredner, einem Geistlichen oder einem Familienmitglied geleitet werden kann. Hier haben die Trauergäste die Möglichkeit, Abschied zu nehmen und letzte Worte zu sagen. Es folgt die Beisetzung der Urne. Die Urne wird in der Regel in einem bereits vorbereiteten Grab platziert. Eine Trauermusik kann dabei abgespielt werden. Angehörige haben auch die Möglichkeit, Blumen oder Kränze auf das Grab zu legen.
Nach der Beisetzung haben die Trauergäste Zeit, sich von der verstorbenen Person zu verabschieden und sich gegenseitig zu kondolieren. In der Regel findet nach der Beisetzung ein gemeinsames Zusammensein statt, bei dem die Trauergäste sich stärken und über den Verstorbenen sprechen können.
Insgesamt ist die Urnenbeisetzung und die damit verbundene Einäscherung eines Leichnams ein sensibler Vorgang, der mit Sorgfalt und Respekt durchgeführt werden sollte. Ein guter und respektvoller Bestatter hilft bei der Organisation einer Feuerbestattung und beantwortet alle Fragen, die im Zusammenhang mit diesem Thema auftauchen.