Was bedeutet IHU und AHU im Werkzeugbau

Innenhochdruckumformen (IHU) und Außenhochdruckumformen (AHU) sind spezialisierte Formen der Umformtechnik, die vor allem in der Automobilindustrie, im Werkzeugbau und anderen Industriezweigen eingesetzt werden, um komplex geformte Teile herzustellen.

Innenhochdruckumformen (IHU), auch bekannt als Hydroforming, ist ein Prozess, bei dem ein Rohr durch den Druck einer in das Innere eingeleiteten Flüssigkeit in eine Form gepresst wird. Dieser Prozess ermöglicht es, komplexere und belastbarere Formen zu erzeugen als mit herkömmlichen Methoden. IHU wird oft verwendet, um leichte, aber sehr stabile Teile für die Automobilindustrie zu produzieren, z.B. für Rahmenkomponenten oder Auspuffsysteme.

Außenhochdruckumformen (AHU), auch als Hochdruckblechumformen bekannt, ist eine ähnliche Technik, aber sie wird für Bleche statt für Rohre verwendet. Bei diesem Verfahren wird das Blech in eine Form eingelegt und dann von außen mit Hochdruckflüssigkeit beaufschlagt, um es in die Form zu pressen. AHU ermöglicht die Herstellung von Teilen mit sehr komplexen Formen und hoher Genauigkeit, die sonst schwer zu erreichen wären.

Der Werkzeugbau für IHU und AHU erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Präzision. Die Werkzeuge, die für diese Prozesse verwendet werden, müssen genau auf die Anforderungen des spezifischen Teils, das hergestellt werden soll, abgestimmt sein. Sie müssen auch in der Lage sein, den hohen Drücken standzuhalten, die bei diesen Verfahren eingesetzt werden.

Werkzeugbauer, die in diesem Bereich arbeiten, müssen Kenntnisse in Materialwissenschaften, mechanischen Prinzipien, hydraulischen Systemen und CAD/CAM-Techniken haben. Darüber hinaus müssen sie in der Lage sein, die Werkzeuge regelmäßig zu warten und Fehler zu beheben, um sicherzustellen, dass sie über ihre gesamte Lebensdauer hinweg optimal funktionieren.

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